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Magnetfeldtherapie
Magnetfeldtherapie - Die sanfte
Medizin
Die Anwendung von Magneten in der
Heilkunde ist nicht neu. Schon sehr früh wusste man von den Wirkungen der
elektromagnetischen Felder auf den Menschen. Etwa 2000 Jahre vor der Ausübung
der Akupunktur wurde in China Magnetfeldtherapie angewandt, um Energie zu
transportieren.
Auch Hippokrates benutzte Magnetsteine zu Heilzwecken und Paracelsus machte das
Heilen mit Magneten zu einem festen Bestandteil seiner medizinischen Praxis.
Diese Tradition der Magnetfeldtherapie hat sich bis heute gehalten und sogar
infolge der neuen Erkenntnisse der Medizin und der modernen Physik an Bedeutung
gewonnen. Heute werden statische und gepulste Magnetfelder mit Erfolg
eingesetzt, nicht nur in der Naturheilkunde, sondern auch in der Orthopädie und
Unfallmedizin.
In den 80er Jahren des 20.
Jahrhunderts belebten russische Erfolgsmeldungen zur Magnettherapie die
Forschung, ob und wie Magnetfelder auf den menschlichen Organismus wirken.
unbestritten ist mittlerweile die Schmerz lindernde Wirkung von Magnetbändern
und -pflastern für oberflächlich liegende Körperstrukturen
(Muskelansatzschmerzen, rheumatische Schmerzen, Kapsel-Band-Schmerzen).
Was passiert nun bei einer
Behandlung mit einem Magnetfeld ?
Magnete sind imstande, Ionen - das sind elektrisch positiv oder negativ geladene
Teilchen von Atom- oder Molekülgröße - in unserem Körper zu beeinflussen. Diese
Teilchen erzeugen natürliche elektrische Ströme, die als elektromagnetische
Felder gemessen werden können. Von der Ionenbewegung im elektrischen Feld sind
alle lebensnotwendigen Vorgänge abhängig.
Überhaupt hängt die Gesundheit einer Zelle von einem gut funktionierenden
Ionen-Austausch ab. Im Innern des Körpers sind die Zellen von einer
Außenzellflüssigkeit umgeben, die in ihrer Zusammensetzung dem Meerwasser recht
ähnlich ist. So ist sie im Gegensatz zur Zellflüssigkeit nicht kalium- , sondern
natriumreich. Die Zellmembran enthält Ionenpumpen, die Kalium nach innen und
Natrium nach außen befördern und so dafür sorgen, dass die Zelle gegen den
Extrazellularraum ihr eigenes Innenmilieu aufrechterhält. Außerdem ist die
Zellmembran für bestimmte Ionen durchlässig, so dass die positiv geladenen
Kaliumionen imstande sind, die Außenseite der Membran gegenüber der Innenseite
positiv aufzuladen.
Dieser Ladungsunterschied ist die Grundlage für das elektrische Membranpotential
von rund 80 Millivolt.
Bei erschöpften oder kranken Menschen kann es zu einem verminderten
Zellstoffwechsel kommen. Das führt dazu, dass Sauerstoff und Nährstoffe
unzureichend aufgenommen und Kohlendioxid und Abfallstoffe nicht genügend
abtransportiert werden und sich in der Zelle anreichern. Das Ergebnis ist eine
Zellschädigung, die mit mehr oder weniger schwerwiegenden funktionellen
Störungen einhergeht.
Auch unsere Lebensweise hat einen Einfluss auf die Zellmembranspannung.
Mangelnde Bewegung, Stress, Elektrosmog usw. setzen sie herab.
Hier kann die Magnetfeldtherapie zur Wirkung kommen: Die Magnetfeldtherapie
bewirkt eine Wiederherstellung des Membranpotentials der Zelle und damit der
Zellfunktionen. Die Zelle wird angeregt, die schwach gewordenen Vorgänge im
Zellaustausch wiederaufzunehmen. Durch die verbesserte Durchblutung, den
erhöhten Sauerstoffpartialdruck im Gewebe entsteht ein aktiverer und vermehrter
Zellstoffwechsel, und den Zellen stehen sehr viel mehr Energiereserven zur
Verfügung, was sich auch auf die Zellteilung und die daraus neu entstehenden
Zellverbände günstig auswirkt. Somit wäre die Magnetfeldanwendung als Vorbeugung
und Vitalisierung des gesamten Organismus wichtig, und nicht erst bei der
Entstehung einer Erkrankung.
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